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Vom Wasser Waldnaab

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2005-2015

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In seiner 2005 begonnenen Serie VOM WASSER wird Beers fotografische Arbeitsweise evident: langjährige Beobachtung

und Konzentration auf den unmittelbaren Lebens- und Wahrnehmungsraum, Abtasten der Ränder unserer Wahrnehmung, einer Befragung der Dinge und ihrer rätselhaften Erscheinungsformen. Nicht das vordergründig Sensationelle wird zum Ausgangspunkt der Hinwendung, sondern im Gegenteil – der Blick auf das Schlichte, vermeintlich Bekannte zeitigt mit der Beharrlichkeit der Auseinandersetzung überraschende Einblicke, Wendungen und Öffnungen, verdichtet sich zum Fund, steigert und erhellt sich zum glückvollen Staunen. Gepaart mit der Strenge seines hohen Anspruchs, der profunden Kenntnis seiner Sparten findet Jeff Beer immer wieder Bilder, die unserem viel zu flüchtigen alltäglichen Sehen zumeist entgehen.

Beer sagt: „Mich an die Namenlosigkeit der Dinge heranzufotografieren, das ist es, was mich eigentlich interessiert. Ihre pulsierende Dichte und Tiefe, als wären sie lebendig, in ihrer der äußeren Zeit entrückten Gegenwart, um an etwas zu rühren, das wir im Innersten kennen: Lebensgefühle, oder etwas Bestimmtes, das keinen Namen hat. Ich bleibe und bleibe. Ich fotografiere die immer gleichen Dinge. Und immer wieder habe ich den Eindruck, als hätte ich das scheinbar immer Gleiche noch nie zuvor gesehen. Manchmal ist mir, als wüssten die Dinge mehr über mein Leben als ich über sie. Letztlich ist es wohl die immer neu fotografierte Frage nach dem Mysterium des Sehens“.

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