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New York Polyphony

2008

ca. 50 x 60 cm

"Im Rahmen des internationalen, interdisziplinären Alexander von Humboldt-Kollegs („Phänomenologie, Geschichte und Anthropologie des Reisens“ an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg) zeigte das Nabokov-Museum im April 2013 Jeff Beers Fotoserie „New York Polyphony“. [...] Die große Ernsthaftigkeit,

die Beer in seiner Fotoserie zur spezifisch räumlichen und authentischen, urban-ereignishaften Qualität an den Tag legt, erinnert an einen Pionier der New York Photography – Alfred Stieglitz. Einerseits erscheint jede Aufnahme Beers als Dokument, als Zeugnis eines real gewesenen Ereignisses bzw. Objekts, andererseits

wird dieses Ereignishafte, so Beer, im Augenblick des Auslösens sprichwörtlich herausgelöst aus der

Gesichtslosigkeit von Masse und Geschwindigkeit und gerinnt im Akt des Sehens zum Bild. Letzteres hat dem Künstler zufolge nichts mehr mit dem rohen Erz der „Wirklichkeit“ gemein, sondert verkörpert jenes hellwache visuelle Interesse, das sich als in unsere persönliche Visualität eingeschriebene, intuitiv antwortende Evidenz immer neu am Bildgeschehen entzündet und unauslotbar vom Rätsel des Sehens erzählt, vom Mysterium der visuellen Dichte und Opulenz der scheinbar chaotischen Welt ... "

 Larissa Polubojarinova 

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