Bridge to You
1984, Kohle und Kreiden; Kugelschreiber
70 x 100, 35 x 50 cm
Die einerseits grob-kantigen, mitunter aggressiven, letztlich aber doch auf einer organisch gewachsenen Struktur fußenden Formen von mit dem Beil gespaltenen Holzscheiten hatte ich nach Ende meines Musikstudiums, als
ich wieder auf dem Land lebte und nur mit eigenhändig gemachtem Holz heizte, neu schätzen gelernt. Mit den Holzscheiten entdeckte ich eine mir neue skulpturale Qualität und begann, auf dem Boden meines Ateliers freie Konstellationen aus Scheiten zu bauen, die sich einerseits mit diesen überraschend reichen, unter großer Kraft entstandenen Formen, andererseits am stark angeregten Tastsinn und am Spiel mit der Equilibristik inspirierten.
Dass ich die entstehenden plastischen Gefüge immer auch zeichnete, war mehr oder weniger selbstverständlich.